Dostojewskis schreibt im Roman „Der Spieler“:

„Gerade diesmal aber geschah etwas, das im Spiel übrigens ziemlich oft vorkommt: das Glück heftete sich an Rot und fünfzehnmal nach der Reihe kam Rot heraus. Ich hatte noch zwei Tage vorher gehört, dass Rot plötzlich zweiundzwanzigmal nach der Reihe gewonnen hatte, was alle ganz verwundert erzählten, denn dass je ein solcher Fall vorgekommen war, dessen entsann man sich überhaupt nicht. Selbstverständlich wagt nach dem zehntenmal niemand mehr, auf Rot zu setzen. Aber auch auf Schwarz, das Gegenteil von Rot, setzt dann - wenigstens von den erfahrenen Spielern - kein einziger. Diese wissen nur zu gut, zu was sich solch ein "Eigensinn des Zufalls" mitunter auswachsen kann. Die Neulinge aber fallen gewöhnlich ausnahmslos herein, indem sie ihre Einsätze auf das Gegenteil - auf Schwarz zum Beispiel - verdoppeln und verdreifachen und dann natürlich riesige Summen verlieren.„

 

Irrationale Einstellungen, falsche Überzeugungen in Bezug auf Zufallsereignisse und abergläubisches Denken kommt beim Glücksspielen ein großer Stellenwert zu.

 

Dieses Tool simuliert eine Abfolge eines zufälligen dichotomen Ereignisses - z.B. Kopf oder Zahl beim Werfen einer Münze - bzw. hier Rot/Schwarz (aus Gründen der besseren Sichtbarkeit).

 

!nfo:  zufällige Ereignisse wiederholen sich wesentlich öfter, als man annehmen würde. Menschen neigen dazu, sich den Zufall kleinräumiger vorzustellen. Beispielsweise würden sie kaum 7 mal hintereinander das selbe Ereignis "erfinden". Daher schaut man, ob die Liste auffällige Reihen gleicher Glieder hat. Wenn ja: Zufallsfolge.